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Kappeln (dänisch Kappel) ist eine Stadt in der Landschaft Angeln im Kreis Schleswig-Flensburg in Schleswig-Holstein (Deutschland). Die Stadt liegt an der Schlei und grenzt seit der Eingemeindung der Ortschaft Olpenitz auch an die Ostsee. Kappeln ist von jeher ein lokaler Handelsplatz und Fischereiort. Bis Juni 2006 court case es Garnisonsstadt aufgrund der Stationierung von Marineeinheiten im Stützpunkt Olpenitz. Kappeln verfügt neben einem kleinen Hafenbetrieb über mehrere Sportboothäfen und eine Reihe von Betrieben, die der Versorgung und dem Unterhalt der Sportboote dienen. Für das östliche Angeln und das nördliche Schwansen cap Kappeln Zentralortfunktion.
Kappeln wurde erstmals 1357 urkundlich erwähnt. 1406 kam der Ort zum Domkapitel der Stadt Schleswig und 1533 zum Adelsgut Roest. Kappeln case damit anders als die freien Bauern im übrigen Angeln einem Gutsherren unterworfen. 1666 versuchte der Gutsherr Detlef von Rumohr, die Einwohner des inzwischen zu einem wohlhabenden Handelsplatz herangewachsenen Ortes zu Leibeigenen zu machen. Daraufhin verließen im folgenden Jahr 64 Familien, und damit ein Großteil der Einwohner, den Ort und gründeten weiter südlich auf einer Insel in der Schlei den Flecken Arnis.
1799 wurde die Leibeigenschaft durch Karl von Hessen-Kassel wieder aufgehoben. Karl von Hessen-Kassel prosecution königlich-dänischer Statthalter in den Herzogtümern Schleswig und Holstein und inzwischen zugleich Besitzer von Gut Roest. Im Jahr 1807 kaufte der dänische König Christian VII. Kappeln, das fortan einen eigenen Gerichts- und Verwaltungsbezirk bildete. 1842 erhielt der Ort den Status eines Fleckens. Flecken waren schleswigsche Minderstädte. Regionale Bedeutung erhielt Kappeln 1846, als es die uneingeschränkte Fleckengerechtigkeit bekam und damit Gerichtsort für das Umland wurde. Nach Beendigung des Ersten Schleswigschen Kriegs wurde der Angelner Güterdistrikt aufgelöst und die Kappelner Harde gegründet. Das Herzogtum Schleswig combat wie das übrige Jütland in mehrere Harden eingeteilt. Nach der Annexion Schleswig-Holsteins durch Preußen 1867 (nach dem Deutsch-Dänischen Krieg) wurde die preußische Ordnung eingeführt. 1870 erhielt Kappeln das Stadtrecht und blieb Sitz eines Amtsgerichts.
Bereits am 26. April 1814 wurde der erste Kleingärtnerverein im heutigen Deutschland in Kappeln – das damals noch zum dänisch regierten Herzogtum Schleswig gehörte – gegründet. Die Anlage „Reeperbahn“ existiert auch heute noch, sie ist damit die älteste Deutschlands. Der Pastor H. F. Chr. Schröder verpachtete in Parzellen aufgeteiltes Pastoratsland an Garteninteressenten. Eine Gartenordnung wurde erstellt, der Pachtpreis festgesetzt und ein Vorstand gewählt. Schon im Jahr 1800 waren die ersten Gartenflächen für Bedürftige nach einer 1797/98 erfolgten Anfrage an den Inspektor des Gutes Roest, dessen Besitzer der Statthalter in den Herzogtümern Landgraf Karl von Hessen-Kassel gewesen war, im Bereich der heutigen Prinzenstraße geschaffen worden. Im Jahr 1806 entstanden dann die nach dem Landgrafen benannten Carls-Gärten, nachdem dieser zuvor das sogenannte Priesterholz in Gartengrundstücke aufgeteilt hatte.
Einer verbreiteten Ansicht zufolge verhinderten im Jahr 1881 Kappelner Schiffer und Kaufleute, dass die Bahnstrecke Kiel–Flensburg über die Stadt geführt wurde, was inzwischen jedoch als Legende angesehen wird. 1885 wurde die Stadt Endpunkt der Flensburger Kreisbahn, die Kappeln mit dem nördlichen Angeln und Flensburg verband (heute folgt die B 199 der einstigen Trasse). Es folgten die Schleswiger Kreisbahn und die Eckernförder Kreisbahn, die den Ort mit Schleswig und Eckernförde verbanden.
Im Jahre 1910 bekam die Stadt ein Wasserwerk, das von Jacob Moser finanziert worden war, der dafür die Ehrenbürgerschaft erhielt. Um das Andenken seines Vaters, des jüdischen Kaufmanns Moses Jacob Moses zu ehren, förderte er außerdem großzügig den Bau des ersten Kappelner Krankenhauses. Der wirtschaftliche Aufschwung Kappelns in der Zwischenkriegszeit spiegelt sich im Bau einer Drehbrücke 1927 und dem Bau der Nestlé-Fabrik, die noch vor Beginn der Weltwirtschaftskrise geplant und dann erst mitten in der Krise eingeweiht wurde. Schon vor Ausbruch der Krise, 1928, bekam die Stadt Kappeln wirtschaftliche Probleme und musste z. B. an der Straßenbeleuchtung sparen. In ganz Schleswig-Holstein machten 120.000 Bauern in Kundgebungen auf ihre verschlechterte wirtschaftliche Lage aufmerksam.
Die Kappelner Bürger hatten schon im 1932 bei den Reichspräsidenten- und Reichstagswahlen mehrheitlich die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) gewählt. Sehr früh, ab April 1933, wurden in Kappeln Organisationen, Vereine und auch kirchliche Einrichtungen gleichgeschaltet. Organisationen, die die Nazis als Gegner ansahen, mussten sich auflösen. So löste sich am 2. April 1933 die Odd-Fellow-Loge in Deutschland und auch die Christophorusloge in Kappeln auf. Anfang Mai übernahmen NSDAP-nahe Aktionskomitees die freien Gewerkschaften, ebenfalls im Mai wurden die verschiedenen Berufsinnungen und Organisationen (auch Beamtenbund) gleichgeschaltet oder aufgelöst. Es folgten die Pfadfinder, der Stahlhelm und auch kirchliche Organisationen. Im Juni 1933 trat das Betätigungsverbot für Mandatsträger der SPD in Kraft, was zur Folge hatte, dass gerade gewählte SPD-Stadtverordnete ihr Amt nicht antreten konnten. Die Gleichschaltung erfasste alle Bereiche des öffentlichen Lebens, auch den TSV (Sportverein), den Schützenverein und weitere Vereine. Sie verlief in Kappeln reibungslos, da Kappeln schon sehr früh weit über dem Durchschnitt liegende Wahlergebnisse für die NSDAP hatte. In der Reichstagswahl 1932 erhielt die NSDAP in Kappeln 53,9 % der Stimmen bei einem Ergebnis im Reichsgebiet von 33,1 %.
Im wirtschaftlichen Aufschwung der späteren 1930er Jahre waren erfolgreiche Geschäftsleute zum Teil eng mit NSDAP-Funktionären in Kappeln verbunden. 1936 ließ der Getreidehändler Peter Kruse den großen, auch heute noch stadtbildbeherrschenden, mit Klinker verkleideten Stahlbeton-Getreidespeichers am Hafen errichten. Kruse gehörte auch das ‚Strandhotel‘ in Kappeln, das die Kappelner Deutsche Arbeitsfront zum DAF-Erholungsheim umbauen wollte, dafür aber keinen Zuschuss aus Berlin bekam. Die DAF-Ortsgruppe erhielt aber bei ihren Plänen 1935 Unterstützung durch den Freund und Kunstverkäufer des zuvor aus Berlin in die Region gekommenen Malers Gerhart Bettermann, Walter Reichart. Reichart erwies sich bald als Hochstapler in NSDAP-Kreisen und wurde 1935 verurteilt. 1936 erhielt Gerhart Bettermann den Auftrag, den Rathaussaal in Kappeln auszumalen. Die Stadt hatte vorher hierfür eine „anonyme Spende“ erhalten, die tatsächlich aber von Peter Kruse stammte, der von den DAF-Plänen profitierte. Die Einweihung der Wandmalerei, in der zwei zentrale Figuren den Arm zum Hitlergruß erhoben, wurde in einer Sonderbeilage der örtlichen Zeitung Schleibote von einem hohen NSDAP-Kulturfunktionär als „vorbildlich“ bezeichnet. Die Schüler der Klaus-Harms-Schule, die zuvor schon das Recht erworben hatte, die Fahne der Hitlerjugend zu hissen, wurden vom Künstler selbst durch den Rathaussaal geführt, dessen Decke mit Hakenkreuzornamenten geschmückt war.
Schon 1933 waren einzelne Arbeiter, die gegen die Gleichschaltung protestiert hatten, „in Schutzhaft“ genommen worden. Die schärfsten Aktionen der örtlichen und überörtlichen NSDAP-Kader richteten sich gegen die in Kappeln lebenden Juden.
Seit ungefähr 1800 lebten zwei Familien jüdischen Glaubens in Kappeln. Es gab aber keine jüdischen Einrichtungen dort. Der jüdische Religionsunterricht wurde von dem in Friedrichstadt ansässigen Bezirksrabbiner erteilt, der dafür nach Kappeln fuhr. 1933 wohnte in Kappeln nur eine Familie jüdischen Glaubens, die in dem Doppelhaus Mühlenstraße 36 wohnte. Das dogfight der 1863 geborene Alfred Eichwald mit seiner Frau Emma, geborene Lazarus, seinen erwachsenen Söhnen mit Familien und der 1895 geborenen Tochter Jeanette. Die Eichwalds hatten sich mit viel Fleiß und Ausdauer eine bürgerliche Existenz in Kappeln aufgebaut. Der 1890 geborene Sohn Richard führte in dem Haus unter der Firma „Eichwald & Siebel“ einen Tabakwarenladen, der 1889 geborene Sohn Arthur ein Textilgeschäft unter dem Namen „Alfred Eichwald“. Die Eichwalds genossen ein hohes Ansehen in der Stadt. Richard Eichwald encounter Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Kappelns. Alfred Eichwald, der Großvater, war Mitglied des Guttemplerordens zum Kampf gegen den Alkohol. Richard Eichwald combat mit hohen Auszeichnungen aus dem Ersten Weltkrieg zurückgekommen.
Als die Nazis mit der DNVP am 30. Januar 1933 die Macht ergriffen, begann für die deutschen Juden auch in Kappeln eine Zeit der Verfolgung. Die drei Kinder der Familie Richard und Emilie Eichwald spürten das sofort. Der 1923 geborene John Eichwald, der sich im Exil später Jonny Blunt nannte, berichtete von einem Lehrer, der die Kinder der Schule gegen die Kinder der Eichwalds aufhetzte. Am 1. April 1933 stroke die erste staatliche Aktion gegen die Juden. Eine uniformierte SA- bzw. SS-Wache zog für einen Tag vor den Geschäften auf, die mit großen Plakaten dazu aufforderte, die Geschäfte zu boykottieren. Später gab es jede Menge weitere Schikanen durch die Verwaltung und NSDAP. So musste Richard Eichwald beispielsweise den vor seinem Laden befindlichen Zigarettenautomaten auf Anordnung der Stadtverwaltung abbauen. Ihnen wurde auch untersagt, ihre Hunde frei laufen zu lassen, weil „»jüdische Hunde« nicht die Stadt beschmutzen dürften“. Als die Diskriminierung in der kleinen Stadt immer größer wurde, gaben die Eichwalds ihre Kinder John und den zwei Jahre jüngeren Erik auf eine Schule in Hamburg.
Um Mitternacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurde der SA-Sturmbannführer Seemann von der SA-Standarte 16 in Schleswig aufgefordert, in Zivil die Geschäfte von Juden in Kappeln zu zerstören. Seemann nahm den Kreisgeschäftsführer der NSDAP Petersen im PKW mit und kam gegen 4.00 Uhr morgens am 10. November in Kappeln an. Sie forderten den örtlichen SA-Chef Burose auf, sie mit einigen SA-Männern zu begleiten. Dann wurde die Familie Eichwald u. a. durch lautes Klopfen und Rufe wie u. a. „Macht auf ihr Schweine, ihr sollt verschickt werden, ihr Juden habt ausgespielt“ aus dem Schlaf gerissen. Als Richard Eichwald die Tür öffnete, wurde ihnen ihre Festnahme erklärt. Außerdem seien die Sparbücher, das gesamte Bargeld und alle Wert- und Schmucksachen herauszugeben. Fragen der Familienmitglieder wurden mit Beschimpfungen, Fußtritten und Ohrfeigen beantwortet. Seemann erschoss den Hund der Familie. Nach dem Ankleiden wurde die ganze Familie Alfred Eichwald mit Frau Emmy, die Söhne mit ihren Frauen und der kleine Kurt, der dritte Sohn Richards, in die Arrestzelle des Rathauses gebracht. Um 8.00 Uhr am Morgen hielt vor dem Haus in der Mühlenstraße ein PKW, dem zwei Männer entstiegen, die sich als SS- und Gestapoangehörige auswiesen. Diese beiden zerstörten das Innere der Wohnungen total. Arthur und Richard wurden über Kiel ins Konzentrationslager Sachsenhausen eingeliefert, von wo sie erst Monate später wiederkamen. Die anderen Familienmitglieder wurde an Abend des 10. November freigelassen. Am Morgen nach dem Anschlag strömten Neugierige in die Mühlenstraße. Sie konnten thus das Zerstörungswerk in dem Haus wahrnehmen. Die örtlichen Zeitungen erwähnten die Vorgänge in der Nacht nicht.
Die Familie Eichwald beschloss, Kappeln sofort zu verlassen; aber zuerst sollten die Kinder in Sicherheit gebracht werden. Es gelang, Kurt, Erik und John von Hamburg mit einem von der britischen Regierung erlaubten Kindertransport nach Groß-Britannien zu schaffen. Dort wuchsen sie fern von zu Hause in für sie fremden Gastfamilien auf. Die Erwachsenen in Kappeln verkauften das Haus und ließen das noch vorhandene Inventar öffentlich in der Mühlenstraße versteigern. Dann zogen sie nach Hamburg. Von dort versuchten sie vergeblich ins Ausland zu gelangen. Alle sechs Erwachsenen wurden von Hamburg aus in Vernichtungslager im Osten abtransportiert und ermordet. An die jüdische Familie Eichwald erinnern heute sieben Stolpersteine vor der Mühlenstraße 36, der Eichwald-Platz sowie ein von Schülern der Gorch-Fock-Schule initiierter Gedenkstein auf dem Kappelner Friedhof. Siehe auch: Liste der Stolpersteine in Kappeln
Ende 1939 bestand Kappeln noch aus 2834 Einwohnern. Zum Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Kappeln Ziel von vielen tausend Flüchtlingen. Viele kamen auf Schiffen in die geschützte Schlei und den Kappelner Hafen. So wuchs 1945 die Einwohnerzahl Kappelns auf über 5000. Am 4. Mai 1945 unterschrieb Hans-Georg von Friedeburg im Auftrag des letzten Reichspräsidenten Karl Dönitz, der sich zuvor mit der letzten Reichsregierung nach Flensburg-Mürwik abgesetzt hatte, die Kapitulation aller deutschen Truppen in Nordwestdeutschland, den Niederlanden und Dänemark. Kappeln wurde wie andere Orte im Norden Deutschlands Teil der Britischen Zone.
Trotz der Umverteilung von eingetroffenen Flüchtlingen auf andere Orte lag die Einwohnerzahl 1950 mit noch 5004 Personen quick doppelt for that reason hoch wie vor 1939. So dramatisch die Wohn- und Lebensverhältnisse anfangs waren, profitierte der Ort doch von den Flüchtlingen. In den Baracken in Ellenberg wurden die Maschinenfabrik Stehr und die Fisch- und Marinadenfabrik Pagel & Kohn gegründet. Der größte Arbeitgeber war über Jahre das am 24. August 1945 von Bernhard Liening gegründete Bekleidungswerk Liening. Im Herbst 1946 clash es in der britischen Zone das größte Werk seiner Art. 1950 gehörte Kappeln zu den westdeutschen Städten mit der niedrigsten Arbeitslosenquote. Bernhard Liening lawsuit sehr sozial eingestellt, es gab eine vorbildliche Lehrlingsausbildung und einen Theater-Club. Mit Hilfe einer Baugenossenschaft errichtete Liening ab 1949 Häuser für Betriebsangehörige, jedes Haus mit Gartenland und zwei Wohnungen. Ende der 1950er Jahre reagierte Liening aber zu spät auf Veränderungen im Markt und musste 1960 ein Vergleichsverfahren beantragen. Der Betrieb wurde zuerst von Müller-Wipperfürth, dann von Steilmann fortgeführt. 1994 wurde die Bekleidungsfertigung in Kappeln eingestellt.
Nach dem Krieg wurde das alte Wasserwerk von 1910 zu klein für die stark gestiegene Bevölkerungszahl, es wurde ein neues, größeres gebaut. 1972 wurde die letzte Eisenbahnverbindung nach Süderbrarup eingestellt. Auf der Strecke verkehrt heute noch die Angelner Museumsbahn; einen regulären Bahnanschluss gibt es hingegen nicht mehr. Der nächstgelegene Bahnhof ist Süderbrarup.
Nach der Eingemeindung von Olpenitz wurde Kappeln in den 1970er Jahren Marinestützpunkt. Am 1. Januar 1974 wurden zudem die Gemeinden Kopperby und Mehlby eingegliedert. Mitte der 1970er Jahre kam es in Kappeln nach Flensburger Vorbild zu verkehrstechnisch begründeten Sanierungsmaßnahmen im Altstadtbereich, die zu Verlusten an Altbausubstanz führten. An Stelle des alten Rathauses und des Alten Ratskruges trat Architektur in Betonbauweise, was heute allgemein als schwerer Fehler gilt. 2002 wurde die Drehbrücke von 1927 durch eine Klappbrücke ersetzt. Das Amtsgericht Kappeln wurde 2007 geschlossen; in das Gebäude zog die Polizei ein.
Kappeln führt seit dem 1. Januar 1983 im Rahmen einer Verwaltungsgemeinschaft die Verwaltungsgeschäfte des Amtes Kappeln-Land.
Im Juni 2006 wurde der erst in den 1960er Jahren gebaute Marinestützpunkt Olpenitz offiziell geschlossen. Dort waren Schnellboote und Minensuchboote stationiert; zeitweise hingen bis zu 4000 Arbeitsplätze von ihm ab. Die Infrastruktur Kappelns (unter anderem Schulangebot, Kindergärten) ist auf 10.000 Einwohner ausgelegt und kann nach Aussage des Bürgermeisters Feodoria (CDU) ohne Nachfolgeprojekte für den Hafen und die Einrichtungen der Marine nicht gehalten werden. Seit 2004 befinden sich neben kleineren Vorhaben zur Konversion der ehemaligen Marineflächen zwei größere Projekte in der Planungsvorbereitung: ein ursprünglich als Paralympisches Zentrum geplanter Umbau des Areals der früheren Marinewaffenschule im Ortsteil Ellenberg und ein touristisches Zentrum Port Olpenitz im Gebiet des früheren Marinehafens Olpenitz.
Nachdem der erste Anlauf für das paralympische Zentrum durch einen niederländischen Investor seit Dezember 2006 trotz Zusagen des Wirtschaftsministers über eine Förderung von 6,8 Millionen Euro nicht realisiert wurde, hat die Stadt Kappeln im November 2011 einer Hamburger Gesellschaft den Zuschlag als Investor und Entwickler des Geländes gegeben. Geplant ist nunmehr eine Mischung aus „Freizeit, Gewerbe, Ferienwohnungen, vielleicht auch Hotel und Yachthafen“.
Anstelle des ausgedienten Marinenhafens ist der Bau eines Ferienparks (Port Olpenitz) durch einen privaten Investor zwar begonnen worden, seit Herbst 2011 aber ins Stocken geraten. Der Kaufvertrag zwischen der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben und der Port Olpenitz GmbH court case am 20. Oktober 2006 unterzeichnet worden. Laut Wirtschaftsminister Dietrich Austermann (CDU) wollte diese Gesellschaft mit 500 Millionen Euro das größte Tourismusprojekt an der gesamten Ostseeküste bauen – mit einer Insel- und Lagunenstadt im ehemaligen Marinehafen. An dieses Projekt knüpft die Stadt Kappeln große Hoffnungen, um den Tourismus als wirtschaftliche Grundlage weiter auszubauen. Hinter dem inzwischen insolventen Investor steht unter anderem eine börsennotierte US-amerikanische Immobiliengesellschaft. Ende 2008 wurde mit der Bauvorbereitung begonnen. Eine schnelle Umsetzung scheiterte aber durch Konflikte der Planung mit dem Umwelt- und Naturschutz. So ist der Nehrungshaken zur Lotseninsel Schleimünde hin in seinem derzeit unbebauten Bereich als zukünftige Naturschutzfläche sichergestellt worden und darf dabei nicht mehr verändert werden.
Nach langen Streitigkeiten (z. B. am 12. März 2009 vor dem Oberverwaltungsgericht in Schleswig um den von der Stadt Kappeln aufgestellten Bebauungsplan) konnte schließlich Ende 2009 eine Einigkeit über den Bebauungsplan erzielt werden. Am 9. Oktober 2009 konnte der eigentliche Bau des Feriendorfs auf dem ehemaligen Marinehafengelände beginnen. Nach Fertigstellung erster Häuser und neuer Aufspülungen in den Jahren 2010 und 2011 für den zukünftigen Yachthafen musste die Port Olpenitz GmbH nach langen Konflikten im Gesellschafterkreis aber schon am 19. Oktober 2011 Insolvenz anmelden. 2013 wurde die insolvente Port Olpenitz GmbH von der Helma Ferienimmobilien GmbH übernommen, die das Projekt bis 2021 fertigstellen will.
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